Ausstellung

26.09. –

07.11.2025

Der Beginn einer Liebe

Als Studenten trafen wir uns in Koblenz auf einem großen Karnevalsball. Er war mit Kollegen dort und ich mit Freundinnen. Wir kannten uns vorher nicht. Ich war gerade zwanzig Jahre alt. Wir tanzten die ganze Nacht. Mein Vater holte meine Freundinnen und mich nachts. Am nächsten Abend wieder. Als wir mit meinem Vater heimfuhren, folgte uns Sigmar mit seinem Auto. Er wollte wissen, wo ich wohnte. Aber er verlor uns. Das war Pech.

Am nächsten Abend sahen wir uns wieder und tanzten. Für den darauf folgenden Tag verabredeten wir uns in »zivil«. Treffpunkt war der Eingang der pädagogischen Hochschule in Koblenz. Ein großes altes Gebäude direkt am Rhein. Der Haupteingang zeigte zur Stadt. Von der schönen Seite am Rhein gab es ebenfalls einen Eingang. Er stand am Eingang zum Wasser hin, ich am Eingang von der Stadt her kommend. »Das war nix«, dachte ich enttäuscht.

Ich hatte Bücher von einer Kommilitonin dabei. Die wohnte neben der Hochschule an der Rheinseite. Die Bücher wollte ich ihr noch zurückbringen; und da stand er. So wie es sich manchmal im Leben abspielt.

Die Puppen habe ich irgendwann gebastelt. Mit den Stoffen der Kostüme von unserem Kennenlernen – die gibt es schon nicht mehr. Die Haare stammen von unseren damaligen Perücken – Hexe und Räuber. Die Puppen sind immer mit uns gewandert. Jedes Mal, wenn wir umgezogen sind, haben wir sie mitgenommen.